Die besten Motorsägen-Athleten Österreichs kämpften beim Bundesentscheid der Berufsforstarbeiter um den Titel. Der Sieg in der Profiklasse ging am Ende an den Steirer Johannes Meisenbichler. Simon Mayr aus Auffach konnte sich über den ausgezeichneten 2. Platz in der Gesamtwertung freuen.

Bei herrlichem Sonnenschein kämpften 65 Teilnehmer aus sieben Bundesländern vom 19. bis 21. Juli im neuerrichteten Waldcampus Österreich in Traunkirchen in einer besonderen Disziplin um den Sieg. Die Teilnehmer der Landjugend und der Berufsforstarbeiter ritterten beim Bundesentscheid „Forst“ um die Staatsmeistertitel in der Gesamteinzelwertung, den Einzeldisziplinen und der Länderwertung. Die Sieger haben nun die Möglichkeit, an der Weltmeisterschaft in Serbien 2020 teilzunehmen.

In den sechs Disziplinen (Kettenwechsel, Kombinationsschnitt, Präzisionsschnitt, Fallkerb- und Fällschnitt, Geschicklichkeitsschneiden und Durchhacken) waren Präzision, Genauigkeit, Schnelligkeit und Kraft sowie die richtige Schneidetechnik für den Sieg gefragt.
Die Entscheidung ist im Finalbewerb „Entasten“ der besten 8 Teilnehmer gefallen. Medaillen und Trophäen wurden in der Einzelgesamtwertung aller Bewerbe (Bundessieger), in der Einzelwertung pro Disziplin und in der Länderwertung vergeben.

Starker Auftritt der Wildschönauer

Simon Mayr aus Auffach, der vor dem Finale noch auf dem 4. Platz lag, hat sich mit einem gewaltigen fehlerfreien Finalbewerb beim Entasten in dieser Einzelwertung Gold geholt und sich in der Gesamtwertung noch auf Rang zwei vorgekämpft. Sieger wurde Johannes Meisenbichler aus der Steiermark.

In weiterer Folge konnte sich Franz Auer aus Auffach beim Bewerb Fallkerb- und Fällschnitt die Silbermedaille und in der Gesamtwertung den 13. Platz sichern. Die Tiroler Mannschaft wurde mit Michael Weissbacher komplettiert, der in der Gesamtwertung den 10. Rang belegte. In der Mannschaftswertung schrammte das Team aus Tirol nur knapp an einer Medaille vorbei und belegte den 4. Rang. Der Sieg ging hier ebenfalls in die Steiermark.

Für den Routinier Simon Mayr war der Wettkampf in Traunkirchen bereits die elfte Staatsmeisterschaft, wobei er immer unter den zehn Besten in der Gesamtwertung vertreten war.

Ergebnis der Einzelwertung:
1. Platz: Johannes Meisenbichler, Steiermark
2. Platz: Simon Mayr, Tirol
3. Platz: Martin Moosbrugger, Vorarlberg

Ergebnis der Mannschaftswertung:
1. Platz: Steiermark
2. Platz: Kärnten
3. Platz: Vorarlberg
4. Platz: Tirol
5. Platz: Oberösterreich
6. Platz: Niederösterreich

Neben den Profis zeigten auch die Starter der Landjugend tolle Leistungen. Beide Einzelgoldmedaillen gingen hier nach Kärnten. Caroline Weinberger gewann die Damenwertung und Daniel Oberrauner holte den Bundessieg in der Landjugendherrenwertung.