Innsbruck, Igls – Anton Larcher wurde nach zwölfjähriger Amtszeit erneut zum Landesjägermeister gewählt und tritt damit seine dritte Periode an.
Für Larcher ist die Wiederwahl sowohl Bestätigung für die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre als auch ein klarer Auftrag, den Tiroler Jägerverband weiterhin zukunftsorientiert und verantwortungsvoll zu führen.

 

Am Samstag, 3. Mai, fand die 76. Vollversammlung des Tiroler Jägerverbandes (TJV) und damit auch die Landesjägermeisterwahl an.

Der amtierende Landesjägermeister DI (FH) Anton Larcher stellte sich zum dritten Mal zur Wahl, gemeinsam mit seinem Stellvertreter Artur Birlmair. Beide wurden mit 87% in deren Funktionen bestätigt.

„Die Wiederwahl ist für uns eine klare Bekräftigung, dass die Neustrukturierung und Modernisierung des Verbandes die richtigen Schritte waren“, so Larcher, der seit 2013 an der Spitze des TJV steht. Besonders betonte er die Bedeutung eines funktionierenden Miteinanders von Wald und Wild: „Die Lebensräume für Wildtiere werden immer knapper – wir müssen gemeinsam mit Land- und Forstwirtschaft, Tourismus und Naturschutz daran arbeiten, diese zu erhalten.“

Ebenso waren zahlreiche politische Vertreter anwesend. LH-Stv. Josef Geisler, zuständiges Regierungsmitglied für die Jagd, betont in seinen Grußworten: „Für den Naturraum ist es mir wichtig die Bewusstseinsbildung voranzutreiben, damit trotz der häufiger werdenden Nutzungskonflikte mit gewissen Regeln dennoch alles nebeneinander stattfinden kann. Denn die Jagd ist ein wichtiger Teil der Landeskultur und erfüllt wertvolle Aufgaben im Naturraum. Ich darf heute die gute Zusammenarbeit mit dem Tiroler Jägerverband hervorheben, vor allem in diversen Projekten. Der TJV ist eine zeitgemäße Interessenvertretung mit vielen Möglichkeiten, auch die Ausbildung steht auf guten Beinen und zieht viele Menschen an.“

Wichtige Aufgaben für die Zukunft

Ein zentraler Schwerpunkt für die kommenden Jahre liegt auf der Erfassung von Wildbeständen und Schutz von Lebensräumen. Die Tiroler Jägerschaft spielt dabei eine unverzichtbare Rolle: Als flächendeckend aktive und lokal verankerte Personengruppe verfügt sie über wertvolle Kenntnisse zur Entwicklung von Wildtierpopulationen und deren Lebensräumen. Dieses Wissen ist essenziell, um fundierte Entscheidungen im Wildtiermanagement zu treffen. „Ein effektives Monitoring ist die Grundlage für nachhaltige Jagdstrategien und den Erhalt der Artenvielfalt“, betont Larcher. Nur durch kontinuierliche Beobachtung und Datenerhebung könne auf Veränderungen rechtzeitig reagiert und das Gleichgewicht zwischen Wald und Wild langfristig gesichert werden.

Abschließend bedankt sich Larcher für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung innerhalb der Jägerschaft. Die Wiederwahl sieht er als Auftrag weiter für Wild und die Jagd in Tirol einzustehen.

 

Statements zur Wahl & Grußworte

Präs. Andreas Gleirscher, LAK: „Ich gratuliere zur Wahl und darf mich für die gute Zusammenarbeit der letzten Jahre bedanken. Guter Austausch und Handschlagqualität zeichnet unsere Partnerschaft aus und ich freue mich auf die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit.“

Johannes Anzengruber, Bürgermeister: „Heute ist es mir wichtig danke zu sagen, für das Engagement der Jägerschaft, die die wichtige Aufgabe des Wildtiermanagement erfüllt. Auch in der Stadt Innsbruck, von deren Fläche rund 50% auch jagdbare Fläche ist.“

Präs. Josef Hechenberger, LK Tirol: „Gratulation zu dieser Wiederwahl, ich freue mich auf die nächsten 6 Jahre der Zusammenarbeit zwischen Land- und Jagdwirtschaft. Wichtige Schritte sind auch in punkto Große Beutegreifer gemeinsam auf EU-Ebene gelungen.

Franz Mayr-Melnhof-Saurau, Präsident „Jagd Österreich“ und LJM Steiermark: „Gratulation an den Landesjägermeister für die Wiederwahl. Als Vertreter von Jagd Österreich sehen wir uns als wichtiger Partner für internationale Themen, die die Jagd betreffen.“

 

Text & Bildnachweis: Tiroler Jägerverband