Markus Krautgasser lebt in Assling in Osttirol und besucht die LLA in Lienz. Derzeit absolviert er ein zehnwöchiges Pflichtpraktikum am Freihof in Wiesing bei Familie Guggenbichler. Im folgenden Interview berichtet er über seine Erfahrungen und Eindrücke aus seinem Praktikum.

Hattest du vorher schon Erfahrung in der Landwirtschaft?
Ja, ich hatte schon vorher ein wenig Erfahrung. Zu Hause haben wir einen kleinen Betrieb mit etwa zehn Ziegen, zehn Schafen, zehn Hühnern und fünf Puten. Außerdem hat mein Opa auch eine Landwirtschaft, und da helfe ich oft mit. Das war also nicht ganz neu für mich.
Welche Aufgaben gehören neben der Stallarbeit zu deinem Alltag?
Neben der Stallarbeit helfe ich bei schönem Wetter bei der Heuernte mit, außerdem bereiten wir Brennholz auf, teils zum Verkaufen und teils für den Eigenbedarf am Betrieb. Ich helfe auch beim Zäunen für die Rinder und Ziegen, fahre Traktor und mache diverse Aufräumarbeiten. Wir haben auch vor kurzem eine neue Entmistung eingebaut und alles drum herum neu betoniert. Bald steht auch das Stallwaschen und Weißeln an, also es gibt immer was zu tun.
Wie ist die Zusammenarbeit mit der Praxisfamilie? Fühlst du dich gut betreut und unterstützt?
Ja, sehr. Vor allem Fabian, der Sohn der Praxiseltern, hat mir viel gezeigt. Ich wurde gut in die Familie aufgenommen, und von Anfang an wurde alles gut erklärt. Ich habe auch relativ schnell Anschluss gefunden und konnte dann vieles schon eigenständig erledigen.

Könntest du dir vorstellen, später in Bereichen der Landwirtschaft zu arbeiten?
Ja, auf jeden Fall. Ich möchte mir später selbst ein Haus und einen Hof aufbauen, also schon etwas Größeres als das, was wir jetzt zu Hause haben. Landwirtschaft ist auf jeden Fall etwas, das ich mir gut vorstellen kann.
Gab es ein Erlebnis während deines Praktikums, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Es war eigentlich nicht nur ein einzelnes Erlebnis. Die gesamte Praktikumszeit ist bis jetzt richtig toll. Besonders cool war es, die ganz andere Dimension eines größeren Hofes zu sehen, weil es bei uns zu Hause eben viel kleiner ist. Das ist schon beeindruckend.
Was würdest du einem anderen Praktikanten raten, der an deinem Praktikumsbetrieb anfangen möchte?
Ich würde raten, immer ehrlich zu sein. Wenn man mal etwas falsch macht oder etwas kaputt geht, dann ist es besser, das gleich zuzugeben. Und man sollte auf jeden Fall Spaß haben, denn dann lässt es sich auch gleich viel leichter arbeiten.